Internationale Gastchöre - regionale Gastgeberchöre - erleben und gestalten - ChorGemeinschaft - Ein Festival mit Vielfalt und Möglichkeiten zur Kinder- und Jugendchorarbeit - Konzerte und Begegnungenin der Stadt und Region Hannover - Noch Fragen?
International guest choirs - regional host choirs - experience and shape - choir community - A festivalabout diversity and opportunities for children‘s and youth choir work - concerts and encounters in the cityand region of Hanover - Any questions?
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Liebe Festival-Interessierte,
das Konzept und Programm des Internationalen Kinder- und Jugendchor-Festival 2024 in Hannover ermöglichte die Realität eines offenen Raumes für Inhalte mit großer künstlerischer und menschlicher Vielfalt.
Drei Jahre Vorbereitung kreierten schließlich einen Content für einen Zeitraum von viereinhalb Tagen, in dem zehn internationale Gastchöre sowie 15 regionale Chöre in über 40 Konzerten und Begegnungsformaten in Stadt und Umland bis zu den Weltkulturerbestätten Hildesheims dem Interessierten Publikum ihre Programme präsentierten.
Die Besucher*innen konnten, zumindest im Stadtgebiet, an jedem Festivaltag jede der Veranstaltungen besuchen, daher im Verlauf des Festivalzeitraumes alle Mitwirkenden erleben und an den Begegnungen sowie Konzertmomenten teilhaben.
Die Eröffnungsveranstaltung im HCC zeigte im Vorecho zu den kommenden Festivaltagen das gesamte Potenzial der geladenen und gastgebenden Chöre. Der Bundesjugendchor präsentiert Ausschnitte seines aktuellsten Programms. Die jüngsten und die erfahrensten Mitwirkenden der internationalen und regionalen Kinder- und Jugendchorarbeit konnten selber zuhören und wurden gehört. Mit einem unter dem Aspekt ... wie es beginnt! in Auftrag gegebenen Arrangements zu „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“ von Elena Kats-Chernin vereinten sich die Chöre und Besucher des HCC zu einer berührenden, im Crescendo endenden Hommage an die Chorgemeinschaft. Es konnten spontan neue Formate entstehen. Der israelische Gastchor konnte leider nicht teilnehmen, da in dem Zeitraum das israelische Bildungsministerium die Auslandsreisen aller Jugenddelegationen abgesagt hatte. So wurde der ursprünglich geplante Konzertort, die Villa Seligmann sowie ihr Intendant zum Gastgeber einer Live-Schaltung für den Bat Kot Choir aus Tel Aviv.
Jeder Festivaltag begann mit SingingIntercutural, einem offenen Singformat, das im zentral gelegenen hannoverschen Künstlerhaus Sänger*innen/Stimmen mit Zuwanderungshintergrund sowie den Besucher*innen ein Erlebnis- und Konzertpodium bot. Im Festival-Timetable folgten Lunchkonzerte an verschiedensten Spielorten in der Stadt sowie Hannover klingt! - Momente auf der Open-Air-Bühne am Künstlerhaus. Am frühen Nachmittag begannen sich die Konzertfenster für die internationalen Gastchöre an den beliebten und bekannten Spielorten der Stadt und Umland Hannover zu öffnen. Raum für ein Get-together inklusive Snacks und Getränken und spontanen Performances boten im Nachklang verabredete Treffpunkte - die Herrenhäuser Gärten, der Hangar No. 5, das Neue Rathaus der Landeshauptstadt Hannover. Nicht genug?
Newcomerstimmen der A cappella und Chorszene gestalteten in dem Format NachtKlang den Abschluss des Festivaltages in der Christuskirche.
Für die Besucher*innen unbemerkt bereiteten in täglichen Impro-Proben Will Todd und sein Librettist Ben Dunwell zusammen mit den mitwirkenden Festival-Chören ein Impro-Werk für den gemeinsamen Abschluss des Festivals im HCC vor. - Ein Experiment. - Es entstand eine eindrucksvolle Hymne, die in Gemeinschaft die anderen unterstützend begleitend in Improvisationsmomenten jedem mitwirkenden Chor, sein Timbre, seine Herkunft präsentieren und für das Finale eine Hookline finden ließ, die das Auditorium aufspringend, mitsingend und tanzend goutierte.
Die Anwesenheit dieser Vielfalt der Intensitäten macht deutlich, wie wichtig das Genre bzw. Format Chor-Festival im Kontext der Begegnung von Kulturen ist.
Das Feedback der Mitwirkenden und Besucher war und ist fulminant, motivierend und macht Sehnsucht nach einer Neuauflage.
Möglich wurde all dies durch eine beispielhafte Haltung in Kooperation und Unterstützung von vielen Gewerken und Mitwirkenden. Vielen Dank dafür.
Jan Hellwig - Konzept | Kurator | Programm | Management | Festival 2024